Spuren im Sand, Dreck unter den Fingernägeln, die Bude unter den Büschen, Bolzen auf der Wiese, Schlamm unter den Füßen, Kreidebilder auf dem Asphalt, Verstecken spielen, bis es dunkel wird.
Kinder brauchen Freiraum. Kinder haben ein Recht auf Spiel.
Wir wollen dazu beitragen, dass Kinder wieder selbstverständlich draußen spielen.
Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe Draußenkinder im ABA Fachverband.
Rennen, ruhig ein Insekt beobachten, streiten und vertragen, auf der Straße, im Hof, im Wald, auf der Wiese, am Bach, Buden bauen, keine pädagogische Betreuung. Ideen werden sofort umgesetzt. Prinzessin sein, Ritter sein, als Detektiv die Nachbarschaft beobachten.
Seit der Steinzeit spielen Kinder allein oder in Kindergruppen draußen und erfahren so vieles über sich und ihre Umwelt. Dieses Muster ist biologisch verankert. Es ist in unseren Kindern wirksam.
Viele Kinder sind übergewichtig und leiden an den Folgen von Bewegungsmangel, wie Konzentrationsmangel, Rückenschmerzen oder Koordinationsschwierigkeiten. Dies beobachten nicht nur Kinderärzte.
Draußenspiel macht Spaß. Bewegung aktiviert glücklichmachende Stoffe im Körper. Selbsttätigkeit vermittelt Selbstbewusstsein. Naturbegegnung ist spannend.
Kinder haben eine Recht auf Spiel.
Wie viele Stunden verbringen Ihre Kinder vor dem Fernseher oder dem Computer? Wie schnell fahren SIE in Wohngebieten? Wissen Sie, was Spielleitplanung ist? Es gibt viele Möglichkeiten, Draußenspiel zu fördern. Das Wichtigste: Kindern Zeit und Spielraum zu geben.
Was können Sie tun, als Eltern, Pädagogen, Ärzte, Politiker, interessierte Erwachsene?
Wir veranstalten wieder einen Fachtag, diesmal zusammen mit der Help and Hope-Stiftung!
Wann: 1.9.2022
Wo: Gut Königsmühle, Dortmund
Was: Vorträge und Workshops zum Spielen draußen
Für wen: Für alle, besonders für Fachkräfte
Um Kindern unmittelbare, authentische Naturkontakte direkt vor ihrer Haustür zu ermöglichen, können Städte und Gemeinden neuerdings im Rahmen der Aufstellung oder Änderung von Bebauungsplänen Naturerfahrungsräume (NER) als öffentliche oder private Grünfläche festsetzen. Diese Änderung trägt zur Stärkung des innerstädtischen, qualifizierten Grünraumes bei. Mit der Verankerung im BauGB erhalten Städte und Gemeinden Rechtssicherheit, wenn Naturerfahrungsräume geplant, entstehen und betrieben werden sollen. Mit der jüngsten Änderung des Baugesetzbuches am 14. Juni 2021 werden Naturerfahrungsräume als Kategorie der Bebauungspläne im § 9 Abs. 1 Nr. 15 explizit aufgeführt. Damit wird nach dem Bundesnaturschutzgesetz nunmehr in einem zweiten Bundesgesetz die Notwendigkeit der Etablierung dieser Freiflächenkategorie anerkannt.
Auf 12 Seiten zusammengefasst: Wesentliche Punkte über das Draußenspiel.
Nun ist es erschienen: Ein Buch mit vielen Informationen und Hintergründen rund um das Freie Kinderspiel im Freien.
Was ist Draußenspiel? Welche biologischen Wurzeln gibt es, und wie wurde es kulturell eingebunden? Warum spielen heute so wenige Kinder draußen? Welche entwicklungsfördernden Wirkungen hat es? Wie kann eine Inklusion des Spielbedürfnisses von Kindern in den Alltag, in den öffentlichen Raum, in den Ganztag erreicht werden?
Das Vorwort schrieb Lothar Krappmann, der für Deutschland in der UN-Kinderrechtskommission die Kinderrechtskonvention mitgestaltete.