Spielleitplanung
Die Spielleitplanung ist ein Planungsinstrument für Städte und Gemeinden. Ziel ist, den Bewegungsraum für Kinder zu erweitern und sicherer zu machen. Kinder und Jugendliche werden intensiv in den Prozess einbezogen. Die Ergebnisse sind für die Kommune verbindlich.
Kinder werden im Alltag durch viele Hindernisse im öffentlichen Raum, durch den Straßenverkehr, Verbote oder unsichere Freiflächen, in ihrem Bewegungsbedürfnis eingeschränkt. Die Spielleitplanung wurde durch das Land Rheinland-Pfalz entwickelt, um der Verinselung und Verhäuslichung der Kindheit entgegen zu wirken.
Ziele sind, neue Spielräume zu erschließen, Wege sicherer zu machen und damit den Bewegungsradius der Kinder und Jugendlichen zu vergrößern. Der gesamte Ort wird unter dem Blickwinkel des Spiel-, Erlebens- und Erfahrungsraums für Kinder gesehen.
Bei der Aufstellung eines Spielleitplans wirken Stadtplaner, Mitarbeiter der Kommunen und politische Entscheidungsträger mit sowie die Betroffenen, vor allem Kinder und Jugendliche. Kinder und Jugendliche werden als Experten in ihrem Lebensraum begriffen. Zusammen mit anderen Projektbeteiligten gehen sie ihre täglichen Wege und berichten über Schwierigkeiten und machen Vorschläge zur Abhilfe.
Ein Spielleitplan ist verbindlich für die Kommune. Die Ergebnisse sind bei der zukünftigen Stadtentwicklung zu beachten. Eine Spielleitplanung wurde bereits an vielen Orten durchgeführt.
Hier finden Sie einige Links zu interessanten Seiten:
- Spielleitplanung auf Wikipedia
- Beispiel für eine Spielleitplanung in Dortmund
- Beispiel für eine Spielleitplanung in Bremen
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